Muffins

Für den kleinen Hunger zwischendurch backe ich gerne mal auf die Schnelle ein Blech Muffins. Am liebsten variiere ich ein Grundrezept mit den Zutaten, die ich gerade zur Hand habe. Man kann da so schön kreativ sein – wie wäre es mal mit kleingeschnittenen getrockneten Feigen und einer Handvoll gehackter Mandeln im Teig, aufgepeppt mit einem „kleinen Feigling“?

260 g Mehl (Weizen oder Vollkorn oder auch beides gemischt)
2 TL Backpulver
½ TL Natron
1 TL Gewürze wahlweise (Zimt, Vanillezucker…)
Ca. 60 g gehackte Nüsse, Rosinen, Schokostückchen oder ähnliches, muss aber nicht sein
Ca. 250 g Obst (Dose oder frisch)
1 Ei
140 g brauner Zucker
80 ml Pflanzenöl
280 g Buttermilch oder Milch oder Joghurt

Dieses Grundrezept kann man nach Lust und Laune prima abändern. Für Aprikosen-Marzipan-Muffins hatte ich in Stücke geschnittenes Marzipan, gehackte Mandeln und zwei EL Aprikosenmarmelade zum Teig gegeben.

Inspirationen gefällig? Hmmm, mal sehen …

– Pina Colada Muffins mit Ananasstücken und -saft und Kokosstreuseln
– Schoko-Whisky-Muffins mit Schokostreuseln und Sahnewhisky
– Statt Whisky Eierlikör und wir haben Eierlikörmuffins
– Zitronenmuffins mit Zitronensaft und -schale und einer Haube aus Frischkäse
– Johannisbeermuffins mit Beeren im Teig und Streuseln obendrauf
– Mokkamuffins mit starkem, kalten Kaffee/Espresso (aus Instantpulver)
– Stollenmuffins mit dem Rest Zitronat, Orangeat und gehackten Mandeln von der Weihnachtsbäckerei

 

Wichtig für Muffins: In der einen Schüssel alle flüssigen Zutaten verrühren (das Ei mit dem Zucker schaumig schlagen, dann Öl und Buttermilch dazu), in einer anderen Schüssel die festen Zutaten vermengen. Dann alles zusammenschütten und nur kurz solange vermischen, bis alle festen Zutaten feucht sind. Ich heize meinen Ofen immer vor auf 180° und backe dann die Muffins auf der mittleren Einschubhöhe bei 160° ca. 23 bis 25 Minuten.

Man kann die Muffins selbstverständlich auch pikant gestalten. Hab mal experimentiert: Grundrezept mit den Mengen wie oben angegeben, aber statt Weizenmehl Kichererbsenmehl und natürlich Olivenöl; den Zucker habe ich ganz weggelassen, dafür gewürzt mit etwas Salz, Chili und einer fertigen Mischung „Sexgewürz“ eines bekannten TV-Kochs. Eine Zwiebel klein geschnitten und mit Schinkenwürfeln einige Minuten weichgedünstet, dann abgekühlt zusammen mit ca. 100 g geriebenem Käse unter die Mehlmischung, alles zusammengerührt und gebacken wie gewohnt. Das Ergebnis kann sich nicht nur sehen lassen (herrlich goldene Farbe durch die Mehlsorte), es schmeckt auch hervorragend! Die habe ich bestimmt nicht zum letzten Mal gebacken.

 

Amerikanische Klassiker

Diese Rezepte sind gar nicht so aufwändig, und die gebackene Menge ist überschaubar, da muss nichts eingefroren werden. Häufig benötigt man Backformen in eigenartigen Größen. Irgendwann bin ich auf die Idee gekommen, es liegt am unterschiedlichen metrischen System. Kann man aber auch alles übers Internet bekommen.

Walnuss-Brownies

 

Der Klassiker schlechthin – Brownies. Außen schön knusprig und innen noch herrlich saftig schokoladig. Hier mein Standardrezept für die Schokoversion, habe ich auch schon als Espressobrownie oder Blondie gesehen. Wer’s mag.

200g Zartbitterschokolade mit 120g Butter schmelzen und abkühlen lassen. 40g Schokolade mit dem Messer grob raspeln. 140g Mehl mit 1/2 TL Backpulver und einer Prise Salz mischen. Backform ca. 20x30cm ausfetten (Backpapier geht auch, da werden halt die Ränder nicht ganz glatt). Die Schokomischung mit 210g Zucker, 1 Päckchen Vanillezucker und 3 Eiern verrühren. Mehlmischung nach und nach dazugeben und alles zu einem glatten Teig verrühren. Schokostückchen unterheben, in die Form geben und auf der mittleren Schiene bei 150° Umluft ca. 25 Minuten backen.

Das nicht ganz so süße und mächtige Kontrastprogramm sind meine Zitronenstücke. Hier benötigt man 140g Mehl vermischt mit 30g Puderzucker. Das wird mit 110g Butter zu einem Teig verknetet und dann in eine gefettete 20x20cm Form gleichmäßig verteilt. Vorbacken ca. eine Viertelstunde bei Umluft 150°. In der Zwischenzeit einen Belag herstellen aus 2 Eiern, 100 g Zucker, einem Päckchen Citroback und 60ml Zitronensaft. In diese Mischung kommen noch 2 EL Mehl, ein halber TL Backpulver und etwas Salz. Diese Creme wird auf dem vorgebackenen Boden verteilt und dann noch einmal 25 Minuten in den Ofen geschoben bei Umluft 120°. Kann man vor dem Servieren noch frisch mit Puderzucker bestäuben.

 

Falls es mal noch schneller gehen soll sind fertige Teige aus dem Kühlregal ideal. Ich habe immer gerne einen Hefeteig im Kühlschrank. Kann man füllen mit Apfelmus, gehackten Nüssen und Rosinen. Oder mit geschmolzener Butter bestreichen, Zimtzucker drüberstreuen und noch Pflaumenkompott obendrauf. Aufrollen, in Scheiben schneiden und nach Packungsanleitung backen. Nach dem Backen bestreiche ich die Schnecken gerne noch mit Zuckerglasur. Die halten nie lange.

Hefeschnecken