Fauna

Für Vogelbeobachter ist Skye ein Paradies. Die Website Skye Birds nennt 244 verschiedene Arten, von denen die am meisten beeindruckende wohl der Steinadler ist.

Bedingt durch das regnerische Wetter haben wir leider nicht die Ausflüge machen können, die wir eigentlich geplant hatten. Trotzdem haben wir tatsächlich mehrere Male Steinadler gesehen. Das ist schon ein Erlebnis. Natürlich liest man in Reiseführern die Hinweise darauf, aber wenn so ein Vogel dann tatsächlich nur wenige Meter schräg über einem auf dem Felsen landet – wir waren sehr beeindruckt. Der Adler schaute so schräg auf uns herab als überlege er, ob wir uns als Beute eignen. Steinadler sind weltweit nicht als gefährdet eingestuft, obwohl ihre Zahl durch intensive Verfolgung sehr geschrumpft ist. Umso schöner, eines dieser herrlichen Tiere in freier Wildbahn zu Gesicht zu bekommen.

Rund um Skye kann man Seehunde beobachten. Mir scheint, auch diese Meerestiere mögen den Regen nicht so besonders. Wir haben nur schwimmende Exemplare gesehen. Da wir selber auch schon patschnass waren, hatten wir aber kein Bedürfnis, näher heranzugehen. Auch die Wanderung zum Otter Haven bei Kylerhea haben wir auf die nächste Skyereise verschoben. Man soll dort sehr gut Fischotter beobachten können. Allerdings dauert es oft schon mal eine ganze Stunde, bis sich eines der Tiere zeigt. Jede Sichtung soll in ein zu diesem Zweck in der Schutzhütte ausliegendes Buch eingetragen werden.

Allgegenwärtig auf der Insel sind natürlich die Schafe. Wenn wir morgens aus dem Cottage kamen, hörten wir außer einem vielstimmigen „Bäääh“ zur Begrüßung nur noch das Rauschen des Windes. In regelmäßigen Abständen warnen Verkehrsschilder vor den Tieren. Schafe gehören zu meinen Lieblingstieren, und ich hätte mir liebend gerne eines dieser Schilder abmontiert, aber mein Mann hat es verboten.

Das witzigste Verkehrsschild war mir schon in dem kleinen Wanderführer aufgefallen, den ich vor der Reise erstanden habe. Wir hatten das Schild sehr unterschiedlich interpretiert. Tatsächlich deutet es auf freilaufende Schweine hin, die man aufgrund der unübersichtlichen Strecke u. U. sehr spät sieht. Diese Schilder gibt es wirklich, am nördlichen Ende der Insel Raasay. Nur Schweine haben wir keine zu Gesicht bekommen.