Inselspringen

Unser letzter Tag auf der Nordinsel: Heute geht es mit der Fähre von Wellington nach Picton. Wenn wir nicht wissen, wo genau wir hinmüssen, planen wir lieber etwas zuviel Zeit für die Fahrt ein. Wäre nicht nötig gewesen, wir finden den Weg zum Check-in Schalter sofort – mit dem Ergebnis, das wir schon Stunden vor der Abfahrt der Fähre da sind, es dauert ewig, bis der Schalter überhaupt aufmacht. Als es dann endlich soweit ist, dürfen wir dafür als erster PKW überhaupt auf die Fähre.

Das Wetter ist fantastisch, die Sonne strahlt vom wolkenlosen blauen Himmel. Wir stehen an Deck und genießen die Fahrt durch den Hafen von Wellington und später durch die Marlborough Sounds. Nur in der Cook Strait wird uns der Wind zuviel, wir flüchten nach drinnen. Irgendwo habe ich gelesen, es sei eine der schönsten Fährüberfahrten der Welt. Die wenigsten davon kenne ich selber, aber diese ist wirklich fantastisch.

Auf der Südinsel sind die Höhenzüge höher als im Norden, und dabei sind wir hier nur in den nördlichen Ausläufern der Südalpen. Insgesamt müssen wir drei hohe Pässe überwinden, bis wir endlich Parapara in der Golden Bay erreicht haben. Klar: Die Aussicht ist immer grandios, aber das Fahren ist schon sehr anstrengend. Kurz vor dem Ziel hat auch noch ein Erdrutsch einen Teil der Straße weggerissen, die Stelle wurde noch nicht wieder vollständig repariert. Dafür sehen wir aber in der Dämmerung endlich zwei der seltenen Takahes einfach so die Böschung hinaufstaksen. Ich traue meinen Augen kaum. Für Pukekus waren die Beine jedenfalls viel zu kurz.

Nach dem langen Tag die Belohnung: Sea Star Accommodation ist der Hit! Das Haus ist erst vor zwei Jahren gebaut worden und riecht noch richtig neu, die Einrichtung ist sehr modern; es steht am Hügel und bietet einen wunderschönen Rundblick über die ganze Bucht. Unsere Vermieterin ist künstlerisch veranlagt. Die Außenanlagen sind angelegt mit allem, was man am Strand finden kann – Treibholz, Steine, Muscheln… Überall sind kleine Dekoobjekte eingebaut, Fische und Seesterne und Kristalle. Auch ohne WiFi: Wir fühlen uns sofort wohl, hier lässt’s sich aushalten!

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