Mount Hartz Nationalpark

06.01.2011
Von den Etappen im Bus sitzend mal abgesehen ist der heutige Tag wieder ganz und gar der Natur gewidmet – wir fahren in den Mount Hartz Nationalpark. Erste Station ist an einem Baumwipfelpfad. Jeder kann auf eigene Faust die verschiedenen Wanderwege erkunden. Zum Eingewöhnen nehmen wir erst den ebenerdigen und lassen die Atmosphäre des Regenwaldes auf uns wirken. Dann trauen wir uns in die Baumwipfel, auch Gernot trotz seiner Höhenangst. Ich bin stolz auf meinen Mann, er schafft es tatsächlich bis zur freischwebenden Spitze!

Eine weitere Wanderung zusammen mit der Gruppe steht auf dem Reiseplan. Wir wollen gemeinsam zum Lake Esperance. Auf dem Weg dorthin steuert unser Guide immer wieder verschiedene sehenswerte Punkte an, einen riesigen, uralten Eukalyptusbaum, einen hoch gelegenen Aussichtspunkt mit Blick über die endlos scheinenden Eukalyptuswälder.

Die eigentliche Wanderung zum Lake Esperance ist uns fast zu kurz, wir wären gerne noch weitergegangen. Grundsätzlich sind die Wanderwege auf Tasmanien hervorragend angelegt und in Stand gehalten. Oft geht man Kilometerweit auf Holzplanken, um die darunterliegende fragile Vegetation nicht zu zerstören.

Gernot und ich bleiben immer wieder stehen und lassen den Blick schweifen oder um irgendwelche Details am Wegesrand näher in Augenschein zu nehmen. Einfach mal innehalten und die Stille auf sich wirken lassen, den Wind, das Gesumme der Insekten, die saubere Luft. Das ist das Problem bei Gruppenreisen – die anderen hetzen ohne Pause weiter. Einer der Mitreisenden nimmt die Kamera gar nicht mehr herunter, ich glaube, der sieht die ganze wunderschöne Welt um ihn herum nur noch über das Display. Schade.