Villa Gutshof Hohenwarth

Sterne: unbekannt
Besuch: 2017, Januar

Service: Bis auf eine militärisch anmutende Servicekraft beim Abendessen alle sehr hilfsbereit und fix.

Parken: Ausreichend Fläche vor dem Haus vorhanden, wenn es nicht aufhört zu schneien wird irgendwann sogar geräumt.

Wellness: Vorhanden, ich denke, von Anfang an, nicht nachträglich eingebaut. Wenn man vom Baujahr des Fahrstuhls ausgeht wurde das Haus Anfang der 90er errichtet. Mittlerweile sind Wellnessbereiche Usus und keine Außergewöhnlichkeit mehr. Dieser hier könnte optimiert werden. War alles sauber, kein Thema, aber ein Update wäre nicht schlecht, vor allem, was die Ruhemöglichkeiten betrifft.

Verpflegung: Halbpension plus – bedeutet, man kann sich abends in eine Liste eintragen, wenn man am nächsten Tag ein Lunchpaket möchte. Das besteht dann aus Wurstsemmel, Müsliriegel, Apfel und O-Saft.
Das Frühstück war übersichtlich und wenig abwechslungsreich, aber von jedem etwas da: Wurst, Käse, Obst, Cerealien, Joghurt, Eier. Soviel tische ich daheim nicht auf.
Beim Abendessen gab es für alle Gäste das gleiche, immer Fleisch, Sättigungsbeilagen, Gemüse, verschiedene Soßen. Vegetarier wären satt geworden. Dazu ein Salatbuffet – gut, die Salate in einem Sammelsurium aus Schüsseln, teilweise aus Plastik.
Hört sich jetzt alles nicht so besonders an, aber: Das Essen war superlecker! Der Koch versteht sein Handwerk. Davon abgesehen: Beim Einchecken ist aufgefallen, dass alle über ALDI gebucht hatten, für 99 Euro pro Person/drei Nächte. Wenn man das auf den Tag umlegt hoffe ich, dass das Hotel überhaupt noch Gewinn macht! Dafür war das Angebot wirklich super.

Bleibender Eindruck: Kann man was draus machen. Seit dem letzten Sommer hat das Haus einen neuen Betreiber. Einfach, aber gemütlich. Das Zimmer groß, teilweise neue Möbel, gute Matratzen, schöner Balkon, viel Platz im Bad.

Lage: Wir fanden es etwas schwierig zu finden bei der Anreise, aber die Villa ist wunderschön gelegen; das Zimmer bot eine tolle Aussicht auf die schneebedeckten Hänge gegenüber. Nicht weit bis in Städte für Leute, die das brauchen, nicht weit bis zur tschechischen Grenze. Mitten in der herrlichen Natur des Bayerischen Waldes. Wir sind durchaus geneigt, im Sommer noch einmal wiederzukommen.